Beeinflusst Social-Media-Marketing mein SEO Ranking?

Um deine Webseite und Inhalte nach vorne zu bringen und online sichtbar zu machen ist SEO ein unverzichtbares Tool. Eine gut abgestimmte SEO-Strategie bewirkt, dass deine Inhalte auf Google und anderen Suchmaschinen auf den vorderen Plätzen der Suchergebnisse angezeigt werden. Der Mehrwert hierdurch ist offensichtlich, da nun nicht nur Nutzer die deine Marke bereits kennen auf deine Webseite aufmerksam werden. Doch in wie fern beeinflusst deine Social-Media-Aktivität deine SEO-Rankings?

by

Moritz Retemeier

November 17, 2020

Um deine Webseite und Inhalte nach vorne zu bringen und online sichtbar zu machen ist SEO ein unverzichtbares Tool. Eine gut abgestimmte SEO-Strategie bewirkt, dass deine Inhalte auf Google und anderen Suchmaschinen auf den vorderen Plätzen der Suchergebnisse angezeigt werden. Der Mehrwert hierdurch ist offensichtlich, da nun nicht nur Nutzer die deine Marke bereits kennen auf deine Webseite aufmerksam werden. Ein Zusammenhang der jedoch selbst echten SEO-Experten oft weniger klar ist, ist das Zusammenspiel aus SEO und Social-Media-Marketing. Tatsächlich gehen die Meinungen darüber, wie groß der Einfluss von auf Social Media geteilten Inhalten auf deren SEO Ranking ist unter Experten oft weit auseinander. Im Folgenden wollen wir uns daher das Pro und Contra der jeweiligen Argumentation anschauen. Hierbei landen wir bei einem Punkt, der uns sagt Social Media habe keinen Einfluss auf SEO und 4 Gründen warum dies nur die halbe Wahrheit ist und Social-Media-Marketing doch mehr mit einer erfolgreichen SEO-Strategie verbunden ist als dies zunächst den Anschein haben mag.


1. Das Argument gegen Social-Media-Marketing im SEO-Kontext

Einer der wichtigsten Faktoren einer erfolgreichen SEO-Strategie ist die Ansammlung von Backlinks. Um mit deinen Inhalten bei Google und anderen Suchmaschinen möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu erscheinen, hilft es, wenn möglichst viele externe Links von möglichst einflussreichen Quellen auf deine Inhalte verweisen. Doch werden auch Links von Social-Media-Beiträgen in dieser Rechnung mitgezählt? Experten, die gegen den Einfluss von Social-Media-Marketing im SEO Kontext argumentieren, verweisen hier gerne auf die bisher einzige offizielle Stellungnahme von Google zu diesem Thema: Ein YouTube Video von Google aus dem Jahr 2014. Und Tatsächlich wird hier von Google gesagt das "Soziale Signale", also zum Beispiel das Teilen von Inhalten auf Social Media, keinen direkten Einfluss auf den Google Ranking Algorithmus hat. Doch ist das schon die ganze Geschichte?

2. Die Wege des Algorithmus sind unergründlich

Ganz so einfach ist es dann aber natürlich doch nicht. Denn letztlich weiß nur Google wirklich genau welche Faktoren was für eine Rolle in ihrem Algorithmus spielen. Das Unternehmen ist hierbei in der Regel äußerst zurückhaltend mit tieferen Einblicken in Google's Technik und so gab es von Google seit 2014 auch keine weiteren Aussagen zu diesem speziellen Thema. Es ist also keineswegs sichergestellt, dass Google's Algorithmus von Heute auch dem von Gestern entspricht und dass der von Morgen dem von Heute entsprechen wird. Tatsächlich gibt es mittlerweile mehrere Untersuchungen die einen Einfluss von Social-Media-Aktivitäten auf das SEO Ranking von Inhalten nachweisen können. Eine Hootsuite Studie aus dem Jahr 2018 konnte nachweisen, das Webseiteninhalte, die über Social Media geteilt wurden einen 12% SEO Boost im Vergleich zu nicht geteilten Inhalten erhielten, während Inhalte, die zusätzlich auf Social Media auch noch beworben wurden sogar um 22% besser in der abschließenden SEO Analyse dastanden. Eine ähnliche Studie von optinmonster bestätigte diese Ergebnisse in 2019.

3. Auch Social-Media-Beiträge tauchen in der Suche auf

So haben wir im Moment zwar keine absolute Gewissheit, wie genau Social-Media-Aktivitäten SEO Rankings beeinflussen, dass sie dies jedoch tun, zumindest auf indirekte Weise, scheint gesichert. Ein weiterer Weg wie Social-Media-Beiträge die Suchmaschinensichtbarkeit deines Unternehmens fördern können ist die direkte Sichtbarkeit von Social-Media-Beiträgen in den Google Ergebnissen. Denn auch wenn ein von dir in den sozialen Netzwerken geteilter Webseiteninhalt nicht zwingend direkt zu einem besseren Google Ranking für deine Webseite führen muss, so wird doch der geteilte Social-Media-Beitrag selbst auch bei Google gerankt und angezeigt. Eine einfache Google Suche nach einem Unternehmen wie sentibar zeigt also nicht nur Webseite und Nachrichten über das Unternehmen sondern auch direkt eine Auswahl der Social-Media-Aktivitäten der Brand und schafft somit automatisch mehr Sichtbarkeit und Reichweite.

4. Nicht alle Wege führen über Google

Bisher haben wir uns das Pro und Contra des Social-Media-Marketings lediglich aus der Perspektive Googles angeschaut. Dies ist zu einem gewissen Grad sinnvoll, da der Suchmaschinen Gigant heutzutage fast synonym mit Internetsuchen geworden ist. Dennoch wäre es ein Fehler deine SEO-Strategie zu 100% allein auf Google abzustimmen. Immerhin; 12% der Suchmaschinenanfragen im September 2020 im deutschen Raum fanden über Bing statt, weitere 15% über andere Suchmaschinen neben Google. Anders als Google hat Bing explizit bestätigt, dass soziale Signale direkten Einfluss auf das Ranking von Inhalten auf Bing nehmen. Und ein weiterer wichtiger Suchweg führt an Google vorbei: die sozialen Netzwerke selber. Denn wenn Menschen heutzutage nach einer Brand oder Inhalten im Netz suchen, so findet dies immer häufiger gar nicht mehr über eine Suchmaschine statt, sondern stattdessen direkt über Instagram, Facebook, Twitter und andere sozialen Netze. Ein Großteil an potentiellen Suchanfragen und Reichweite kann somit für ein Unternehmen verloren gehen, welches nicht regelmäßig auch über Social Media Inhalte teilt.

5. Social Media als dein Inhalte Barometer

Schließlich erfüllt das Social-Media-Marketing noch einen weiteren Zweck, welcher es für eine erfolgreiche SEO-Strategie unverzichtbar macht. Anders als in einer klassischen SEO-Analyse lassen sich Inhalte und Zielgruppen auf den sozialen Medien noch genauer analysieren und für deine Zwecke quantifizieren. Somit kannst du dein Social-Media-Marketing als ein wertvolles Instrument zur Kalibrierung deiner allgemeinen SEO-Strategie anwenden. Das Klicken, Liken und Teilen von Inhalten gibt dir einen direkten Aufschluss über die Wirksamkeit von Inhalten und Keywords und über den Grad der Bindung, den du mit diesen Inhalten bei deinen Zielgruppen erreichst. Und auch über deine Zielgruppe kannst du hier eine Menge lernen. Die besten SEO-Keywords werden dir nicht helfen, wenn du nicht verstehst warum und in welchem Zusammenhang deine Zielgruppen diese Wörter online suchen. Das sogenannte "social listening", also das passive Aushorchen deiner Zielgruppen in den sozialen Netzen, kann dir diese Antworten liefern und dir somit wertvolle Impulse geben, wie du deine nächsten Inhalte optimal gestalten kannst.

Fassen wir zusammen, so sehen wir also, dass auch wenn der direkte Einfluss von Social-Media-Marketing auf deine SEO-Rankings nicht unumstritten ist, so gibt es doch zahlreiche Gründe, warum die Verbindung dieser zwei Erfolgsfaktoren doch so wichtig und signifikant ist. Doch Vorsicht: Dies bedeutet nicht, dass die reine Quantität deiner Social-Media-Aktivitäten entscheidend ist für eine höhere Sichtbarkeit deines Unternehmens online. Ja, regelmäßige Beiträge sind wichtig, doch deine Beiträge bleiben dennoch wirkungslos, wenn diese Beiträge deinen Zielgruppen keinen echten Mehrwert liefern.

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